Hinweis: 2012 veröffentlichte Marco Tschirpke sein Album "Lapsuslieder 4", das dann von King.Ink promotet wurde.
Begegnungen mit Außerirdischen sind deshalb so wenigen vergönnt, weil die meisten bei Nina Hagen absteigen. Marco Tschirpke bläst auf seinem neuen Album mit 30 solchen Fremdlingen zur Attacke auf den hierzulande oft unterforderten Hörer.
Der gewiefte Texter und Komponist brettert seit 15 Jahren über die Kleinkunstbühnen der Republik, um seinem Publikum auf die charmanteste Weise das Zwerchfell über die Ohren zu ziehen. Seine Spezialdisziplin ist es, zu überraschen. Oft durch Kürze, bisweilen aber auch durch große Poesie.
Manche von Tschirpkes Pointen setzen einiges voraus – und mancher Kritiker seiner früheren Musikalben mokierte sich über die Unmöglichkeit, dieses Oeuvre in eine Schublade zu pressen. Was soll man auch tun, wenn sich ein vielseitiger musikalischer Fundus ausgerechnet mit dem Minimalismus präziser Arrangements paart?
Ob präpariertes Klavier, sechsstimmiger Vokalsatz, Funk oder New Bossa: Wer sich einzulassen vermag auf den Mikrokosmos tschirpkescher Prägung – ist wahrscheinlich ein Jazzer.
"Wem Heinz Erhardt zu naiv-kindlich, Robert Gernhardt zu unpolitisch und Goethe zu langohrig ist, der findet in Marco Tschirpke auch keine Alternative." Harry Rowohlt
"Ganz groß, der Herr Tschirpke, ganz groß!" Horst Evers
p.s. Sein erstes Taschenbuch mit Gedichten "Frühling, Sommer, Herbst und Günther" (Ullstein 2015) wurde innerhalb von drei Monaten zum Spiegel-Bestseller.
VITA
Marco Tschirpke wurde 1975 in der DDR geboren. Seit 2003 steht er mit seinen Gedichten und den sog. LAPSUSLIEDERN auf der Bühne und gewann seither zahlreiche Kleinkunstpreise (u.a. Deutscher Kabarettpreis). Von Beruf ist Tschirpke Tonsetzer. Ein Tonsetzer ist ein Mensch, dem beim Anhören von schlechter Musik schlecht wird. Jenseits der Kabarettbühne liegt der Schwerpunkt seiner Aktivitäten in der Vertonung der Gedichte von Peter Hacks und in der Nichtvertonung der Gedichte von Günter Grass.