“A brilliant band” Mike Harding, Radio 2 “A veritable melting pot of styles makes a colourful carnival of sound” fROOTS Seit gut zehn Jahren mischen Tim Ashton (Gesang, Gitarre), Athene Roberts (Geige, Gesang) und Jamie Waters (Bass, Perkussion, Gesang) als 3 Daft Monkeys mit ihrem Stil- und Ländergrenzen überschreitenden, abwechslungsreichen Akustik-Folk die britische Folkszene gehörig durcheinander. Regelmäßig gastieren sie auf allen wichtigen Festivals der Insel. Und auch in Holland, Spanien, Frankreich, Belgien und Deutschland ist das Trio aus Cornwall bei Festivals und als Support von Gruppen wie der Oyster Band gern gesehen. Längst legendär sind die Tourneen mit den befreundeten Levellers, bei denen beide Bands jeden Abend das Finale gemeinsam bestreiten und sich Athene Roberts wahnwitzige Fiddle-Duelle mit Jonathan Mark Sevink liefert. Trotz all dieser Live-Aktivitäten und vier Studio-Alben galten 3 Daft Monkeys außerhalb der Folk-Gemeinde lange Zeit „nur“ als ein Geheimtipp. Seit der Veröffentlichung ihres fünften Albums „The Antiquated And The Arcane“, das in der britischen Presse wegen seiner genialen Melange aus Celtic-Folk, osteuropäischer Folklore, Klezmer, Balkan-Musik, Gypsy-Swing, Zirkusmusik, Latin, Punk und Folkrock mit Lobeshymnen überhäuft wird, hat die Popularität der Band jedoch sprunghaft zugenommen. Gleiches darf man nun auch außerhalb der britischen Inseln erwarten, denn das mit Fiddle, 12-saitiger Gitarre, Bass, Flöte, Fußtrommeln, und Perkussion einfach und zugleich hinreißend instrumentierte Album präsentiert eine unterhaltsame und draufgängerische Songsammlung, die sowohl Folk-Fans als auch Weltmusik-Liebhaber und „normale“ Pop- und Rock-Hörer begeistern wird. Die zunehmende Beliebtheit der Gruppe in Großbritannien und anderenorts wird zweifellos befördert durch den Erfolg von Bands wie Mumford & Sons, Stornoway oder Noah & The Whale, die der scheinbar angestaubten Folkmusik zu einer ungeahnten Renaissance verholfen haben. Was 3 Daft Monkeys indes von den genannten Gruppen abhebt, ist ihr Talent, über den Tellerrand von Folk und Pop hinauszublickend eine große Zahl unterschiedlicher Einflüsse perfekt zu kombinieren. Vom wunderbar getexteten Titelstück bis zum epischen Ausklang „Love Life“, der durch die Inglehart Singers, einem großen Chor aus Troon, veredelt wird, scheint es kaum einen Stil zu geben, den das Trio nicht in seine Songs einfließen lässt. Das schwungvolle „Love (Sic) Fool“ flirtet mit Reggae. „Time To Evolve“ ist klassische Singer/Songwriterkunst. „Days Of The Dance“, mit Tim Ashton in der Rolle eines alten irischen Storyteller, der die Geschichte einer Frau erzählt, die zwanghaft tanzen muss, dreht sich zunächst im Walzertakt, verwandelt sich dann in eine flotte Polka und endet mit einer traurigen Pianomelodie. „Perfect Stranger“ mischt Celtic-Folk mit Pop und Flamenco. „Just A Ride“, mit einem für die Band typischen unwiderstehlichen Mitsing-Refrain, verknüpft arabische Motive mit Cow-Punk. Das flott-fröhliche „Under The Sun“ ist nahezu perfekter Pop, allerdings gewürzt mit einer Duftnote Hippie-Folk. Und das geheimnisvolle „Doors Of Perception“ lässt trotz traditionellem Folk-Arrangement an den progressiven Sound der frühen Genesis denken. Genesis (zu den Zeiten des Albums „Trespass“ ) ist nur einer von vielen Namen, die von britischen Kritikern bemüht werden, um den eigenwilligen Akustiksound der Monkeys zu beschreiben. Aber trotz aller mehr oder minder bemühter Vergleiche mit den Levellers, Fairport Convention, Pentangle, Jethro Tull, Nikel Creek, Cat Stevens, It’s A Beautiful Day und sogar Ennio Morricone, David Bowie, Manic Street Preachers und Amon Duul, lautet das Credo doch eindeutig: „3 Daft Monkeys sind brillant und absolut erstaunlich“ (BBC Radio 2). „The Antiquated & The Arcane“ - der Albumtitel beruht auf einer gleichnamigen Gesellschaft aus Helston, die sich mit magischen, mystischen und anderen seltsamen Geschehnissen in der bewegten Geschichte Cornwalls beschäftigt - entstand in den Propagation House Studios in der Nähe von Launceston in Cornwall, an einem Ort im Nirgendwo, an dem man nur die Vögel zwitschern hört. Die Band, die in der Vergangenheit unter anderem mit Mark Tucker (PJ Harvey) zusammengearbeitet hat, verzichtete diesmal auf einen Produzenten und auf studiotechnische Tricks. Stattdessen konzentrierte man sich auf den puren, unverfälschten Klang der akustischen Instrumente. Mit Erfolg: Man hört das Anschlagen der Gitarrensaiten, Plektrumgeräusche, das Gleiten des Bogens über die Geige und sogar das Atmen der Musiker. Bei den Studioaufnahmen war auch ein alter Freund mit von der Partie: Richie Mulryne, der die Band einst mitgegründet hatte. Er spielt Perkussion und sorgt zusammen mit einem weiteren Perkussionisten (Colin Seddon) für mal exotische, mal vertraute Rhythmen und einen gehörig in die Beine fahrenden Beat. Um nicht ihre allseits gelobte Spielfreude auszubremsen, nahmen 3 Daft Monkeys ihre Songs, Tänze und Balladen zumeist in einem Durchgang auf. Das erklärt, warum Stücke wie „Casualties Of Tour“, „Civilised Debauchery“ oder „She Said“ so mitreißend und lebendig klingen. Wenn 3 Daft Monkeys nur ein Zehntel dieser Energie und ungezügelten Leidenschaft in ihre Bühnenauftritte übertragen, dann ist es wahrlich kein Wunder, dass sie zu den besten Live-Bands im Vereinigten Königreich gehören. Demnächst kann man sich davon auch auf hiesigen Bühnen überzeugen.