„House of Cards“ heißt die neue Single des Italo-Deutsch-Französisch-Spanischen Indie Folkkollektivs Sleepwalker's Station um Songwriter Daniel del Valle. Der Albumtiteltrack beginnt sehr spacig und so bekommt man zeitweise beinahe das Gefühl, beim Falcon 9 Flug durchs All oder auf einer Expedition Richtung Mars hautnah mit dabei zu sein. Wie ein Echo hallt dieser dunkle, melancholische Song aus den unendlichen Weiten des Weltraums bis zu unserem blauen Planeten. Doch plötzlich ist nichts mehr wie es scheint und die Welt bleibt stehen. Das Schlagzeug setzt ein und verwandelt sich allmählich in elektronische Beats, um sich schließlich zusammen mit der schon fast gehauchten Melodie im Nichts wieder aufzulösen, als sei es nie da gewesen. Aber wenn man sich beeilt, kann man sie erhaschen und auf allen Plattformen wahrnehmen, bevor sie wieder verhallt.
Albuminfo:
Gerade erleben wir einen sehr eigenartigen, historischen Moment, ein sehr dunkler Moment voller Ungewissheit für Künstler aber auch für viele andere Menschen. Aber vielleicht gerade deshalb könnte dieses Jahr ein Hoch der Kreativität und der Schöpfung werden und eine ungewöhnliche Fülle an Kunst aller Arten entfachen.
So bringt das Intereuropäische Folkkollektiv Sleepwalker's Station um Songwriter Daniel del Valle ein schimmerndes, neues Album aus der Dunkelheit ans Licht. Keine multilinguistisch-multikulturelle Farbexplosion wie der hochgepriesene, für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominierten, Vorgänger „Lorca“ sondern ein introvertiertes, sinnierend reflektierendes Werk in klassischer, anglophoner Indiefolkmanier geschrieben ist dieses fast unerwartet schöne, melancholische Werk „House of Cards“. Im Spanischen "Exil" entstanden, während eines neunwöchigen Lockdowns in Andalusien, im Land der Dichter und Maler, des Flamencos und nicht zuletzt des Sherrys, bekamen die acht Songs ihren ersten Guss. Im zweiten Schritt dann von den anderen Bandmitgliedern in Barcelona, Annecy und Ravenna verfeinert, erhielten sie ihren letzten Schliff beim Mischen und Mastern in Berlin, bevor „House of Cards“ nun in alle Welt hinaus segeln wird.
Textlich handeln die Lieder von Eindrücken endloser, verlassener Strände Andalusiens während der Quarantänemonate, von der Stille in den leeren Straßen in "Deserted Beaches" oder von Erinnerungen beim Betrachten alter Fotos, die man zufällig in einer alten Schuhschachtel gefunden hat in "Photographs". Aber auch kritische Blicke werden in "Pawns In The Game" oder "Believe" auf Leichtgläubigkeit, Manipulation und andere Missstände in der Geschichte der Menschheit geworfen.
Natürlich dürfen die Roadmovie-Soundtrack-Klänge von verstaubten Tremolo- und Slide Gitarren und einer rostigen Mundharmonika auch auf diesem Album nicht fehlen! So kommt man bei "The Great Divide" und "Ballad of The Acrobat" voll auf seine Kosten während es bei dem Titeltrack "House of Cards" eher space-ig zugeht und man das beinahe das Gefühl hat, beim Falcon 9 Flug durchs All hautnah mit dabei zu sein. Die erste Single dieses Werkes stellt dann auch mit einem in die Ferne gerichteten Blick die Frage nach dem neuen Kurs: "Where Do We Go From Here?"
Eigentlich wären Sleepwalker's Station das ganze Jahr unterwegs auf Tour gewesen und man hätte ihrer Musik auf Konzerten und Festivals in ganz Europa live lauschen können. Allerdings hätte es dann auch dieses neue Album nicht gegeben. Und so kann man es nun bald weltweit auf allen Plattformen hören.
Trotzdem müssen wir nicht ganz darauf verzichten, uns dieses Album auch live zu Gemüte führen zu können - denn obwohl alle für den Sommer geplanten Konzerte, wie auch die für August geplante USA/Kanada Tour abgesagt werden mussten, können wir uns umso mehr auf eine Album Releasetour im September freuen:
03.09 Tonfink – Lübeck • 04.09 Wohnzimmerkonzert – Bad Oeyenhausen • 05.09 Acoustix Rausch (Festival) - München (Release Konzert) • 07.-12.9 Sanremo Rock Festival – Sanremo (Italien) • 16.09 Wohnzimmerkonzert – Udine (Italien) • 18.09 Liebling – Trier • 19.09 Kulturhof 1590 - Maikammer (Landau/Pfalz) • 25.09 Kulturbaustelle – Suhl • 01.10 Mokkabär - Braunschweig